Donnerstag, 1. April 2010

Kosten

Auch wenn es viele von uns geahnt hatten nun ist es heraus. Die Finanzhilfen wurden mehrheitlich von privaten Instituten in Anspruch genommen. Die Argumente, dass die Privatwirtschaft grundsätzlich besser wirtschaftet als öffentliche Dienstleister ist damit mal wieder widerlegt. Solche Pauschalaussagen sind auch Unsinnig. Denn die Bedingungen sind ja unterschiedlich. Eine Bank die unbedingt hohe Gewinne machen muss wird deutlich mehr Risiko eingehen, als eine öffentliche Bank die dies nicht tun muss. Nun stellt sich die Frage wem nützt welches Model mehr. Den Besitzern der Bank nützt das erste Model mit hohen Renditen mehr, der Realwirtschaft wahrscheinlich das Zweite . Denn nur durch Planbarkeit und wenig Fluktuation an den Finanzmärkten bekommen Unternehmen Sicherheit um Investitionen tätigen zu können. Vielleicht sollten Menschen wie Versicherungsverkäufer Raffelhüschen sich diese Effizienzverluste ansehen bevor sie für Renten am Kapitalmarkt werben und für eine Einführung einer privaten, kapitalgedeckten Arbeislosenversicherung. So etwas mach Sinn, wenn diese Unternehmen ohne großen Schaden für die Allgemeinheit pleite gehen können. Dann dürfen sie so viel Risiko eingehen wie sie wollen. Dann ist auch der Wettbewerb gegeben. Ist dies nicht möglich, da sonst Tausende ohne verschulden ihr Erspartes, oder ihre Sicherheiten (Versicherungen) verlieren mit denen sie jahrelang Experten und andere Parasiten der Gesellschaft finanziert haben, sollte der Staat diese Aufgaben übernehmen. Er haftet am Ende sowieso und hilft den Menschen. Dann soll er die Fehler auch selber machen dürfen.

Chris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen