Ich weiß, dass viele unserer Fachökonomen aus Politik und Internet dies nicht gerne hören, aber Thomas Fricke aus der Financial Times hat sich einfach mal die Staatsverschuldung, die Lage von Ländern in der Krise und die Steuerquote angesehen. Da zeigt sich ziemlich schnell, dass gerade die Länder mit höheren Abgabenquoten besser dastehen, als diejenigen ohne. Das ist an sich nicht verwunderlich, denn durch die höheren Staatseinnahmen gibt es auf der anderen Seiten auch höhere Ausgaben. Das wirkt stabilisierend auf die Konjunktur und den Arbeitsmarkt. Auch das die Verschuldung geringer ist, ist durchaus nachvollziehbar. So lange das Geld sich im Kreislauf bewegt müssen keine Kredite aufgenommen werden, um geringere Bewegungen zu kompensieren. Da ein Staat nicht spart und seine Einnahmen komplett ausgibt wird so dieser Durchlauf kompensiert. Es gibt auch faktisch keine Studie die mir bekannt ist, welche darauf hinweist, dass Steuernausfälle durch Steuersenkungen kompensiert werden könnten. Es ist auch widersinnig, da im besten Fall das gleiche Geld vom privaten Menschen in der selben Höhe ausgegeben werden könnte. Das heißt Im besten Fall, dass alles nicht eingenommene Steuergeld ausgegeben würde, hätten wir eine Kompensation. Da aber einige Menschen sparen werden und/oder im Ausland investieren ist das nicht wirklich realistisch. Hinzu kommt, dass die Produktionsauslastung in Deutschland nicht bei 100% liegt. Das bedeutet in meinen Augen, dass durch den Mehrverkauf von privaten Gütern nicht so viel Arbeit enstehen wird, wie beim Staat eingespart werden muss um sich nicht zu verschulden.
Es gibt also einige Zeichen die gegen Steuersenkungen sprechen. Allerdings werden Zahlen gerne ignoriert. Meist wissen viele Menschen den Unterschied zwischen Median und Mittelwert nicht, wissen nicht, dass Ausgaben alleine durch Infaltion steigen müssen, etc.. So lange dies so ist werden Mythen einer Marktwelt weiter regieren.
Chris
Es gibt also einige Zeichen die gegen Steuersenkungen sprechen. Allerdings werden Zahlen gerne ignoriert. Meist wissen viele Menschen den Unterschied zwischen Median und Mittelwert nicht, wissen nicht, dass Ausgaben alleine durch Infaltion steigen müssen, etc.. So lange dies so ist werden Mythen einer Marktwelt weiter regieren.
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