Dienstag, 23. Februar 2010

Der olympische Gedanke...

scheint davongeweht zu sein. Wo ist das Ideal "Dabei sein ist alles"? Stattdessen geht es um Quoten, Geschwindigkeit und Geld. Die Athleten und ihre Erfolge rücken dabei in den Hintergrund. Dieses Phänomen ist nicht neu. Beim Handball gewinnen häufig die Teams die Welt-, Europa, Olympiameisterschaften, welche am wenigsten verletzte haben. So teils auch bei Olympia. Die Parallelen zu anderen Teilen der Gesellschaft sind erschreckend. Wird Kritik geübt, wird diese lapidar abgetan. Auch die Athleten können nur bedingt zurücktreten vom Start. Zum einen verlieren sie teilweise ihr Sponsoreneinkommen, zum anderen Schaden sie ihrem Sport. Die Funktionäre freuen sich. Sie können schön die Not des Sportlers ausnutzen und Geld verdienen in den Vordergrund stellen. Ähnlich wie Arbeitslose, welche ja angeblich nicht zu jeder Bezahlung arbeiten müssten, gehen sie dann doch an den Start. Sie fürchten Sanktionen. Schließlich steht eine Reihe von anderen Sportlern in den Startlöchern. Diese würden vielleicht auf Kritik verzichten um dabei sein zu können. Das Fazit der Spiele sollte eigentlich Spaß am Sport und nicht auf jeden Fall übertragen sein. Wenn die Befriedigung von Sponsorengelüsten über die Gesundheit der Sportler geht sollte man in meinen Augen den Wettkampf verkleinern, um den Druck von dieser Seite zu Minimieren. Ändern wird sich wenig. Die Strecken werden etwas entschärft, aber das generelle Problem ignoriert.

Chris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen