Alles ist eine Frage der Darstellung. Die Hartz Reformen sollen zu deutlichen Impulsen am Arbeitsmarkt geführt haben. Das wird durch steigende Arbeitsstunden oder absolute Zahlen bei den Beschäftigten dargestellt.
Die Abbildung zeigt, dass tatsächlich sowohl die Zahl der Erwerbstätigen als auch das Arbeitsvolumen steigt. Zeigt man diese beiden Kurven separat kann man argumentieren, dass nach 2003 ein positiver Effekt der Arbeitsmarktreformen zu erkennen ist.
Undeutlicher wird das Ganze, wenn man es in Bezug setzt.
Bezieht man die Erwerbstätigen auf das Potential sieht man eine faktisch parallel zur x-Achse laufenden Graphen. Bei den Arbeitsstunden sieht man einen deutlichen Abfall nach unten. Setzt man beide Bilder zusammen heißt das, dass die Beschäftigungsquote etwa konstant geblieben ist. Das heißt, es arbeiten mehr Menschen. Gleichzeitig heißt dies aber auch, dass diese Menschen ein geringeres Arbeitsvolumen haben. Ein positiver Einfluss der Hartz Reformen ist hingegen nicht zu erkennen.
Chris
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