Professor Michael Hüther meint die Steuern seien zu hoch. Wie bekommt man sie nach unten?
1. man holt die alte Leier der Überbelastung der oberen Einkommen vor.
Die oberen 25 Prozent tragen rund 75 Prozent zum gesamten Einkommensteueraufkommen bei.
Dabei vergisst der gute Professor drei Dinge. Zum Einen sind für die oberen 25% die Sozialleistungen gedeckelt. Somit ist die Gesamtbelastung geringer. Weiterhin vernachlässigt er, dass die Einkommenssteuer nur etwa 1/3 der gesamten Steuereinnahmen darstellt. Als letztes bleibt unerwähnt, dass die oberen 25% etwa 65% der Einkommen beziehen. Da ist nachvollziehbar, dass sie einen großen Aneil an der Einkommenssteuer haben müssen.
Diese zeigt dann steigende Einnahmen. Vor diesem Hintergrund machen Steuererhöhungen keinen Sinn. Das Problem ist, dass diese Extrapolation vollkommen willkürlich ist. Man kann die Steuereinnahmen des nächsten Jahres im besten Falle schätzen. Viele Finanzminister haben in der Vergangenheit einen ausgeglichenen Haushalt versprochen. Dazu extrapolierten sie nur 1-2 Jahre und sind dennoch kläglich gescheitert. Herr Hüther schafft das über 5 Jahre und will richtig liegen.
Deutlich erkennt man an diesen zwei kleinen Beispielen, dass Wissenschaft mit Lobbyismus verschmiert. Kleine Statistiktaschenspielertricks werden verwendet, um eigene Interessen durchzudrücken.
Chris
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