Der Anteil junger Erwachsener ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist zwischen 2005 und 2011 von 16,5 auf 13,4 Prozent gesunken.
Das
wird im wesentlichen die Umstellung auf das Bachelor-Mastersystem
gewesen sein. Die Menschen sind jünger, aber nicht unbedingt besser
ausgebildet.
Im selben Zeitraum ist die Quote der Studienabsolventen von 17 auf 31 Prozent gestiegen.
Da würde mich interessieren wie diese deutliche
Steigerung zustande kommt. Wird wieder nur diese Gruppe betrachtet,
werden Bachelor- und Masterabschlüsse zusammengefasst?
Dieser Anstieg hat sich 2011 in einer Wertschöpfungssteigerung um 14,7 Milliarden Euro ausgedrückt.
Ich
kann mir vorstellen wie in Wirtschaftsforschungsinstituten gearbeitet
wird. Es kommen einige Leute zusammen und Würfeln. Das Ergebnis wird
dann mit der Steigerung der Abschlüsse multipliziert und fertig. Die
wirtschaftliche Entwicklung in einem halben Jahr kann man kaum
vorhersagen. Aber der Effekt der Bildung ist bis auf die Kommastelle
bekannt.
Fazit
Gut verpackte Inhaltslosigkeit. Wähle ich einen passenden Zeitraum aus, vernachlässige Effekte wie die Reduktion der Schul- und Studienzeiten kann ich immer einen Zeitraum finden, welcher mir passt. Bewerte ich dann nur nach Abschluss und nicht nach Qualität des Abschlusses, bin ich auf der sicheren Seite. Diese Strategie wird bei der Arbeit auch betrieben. Hauptsache weniger Arbeitslose. Wie diese Arbeiten und wie gut die Stellen sind ist egal.
Am Ende garniert man das Ganze mit einer möglichst hohen nicht nachvollziehbaren Zahl. Fertig ist das Kochrezept der billigen Propaganda. Ich dachte wir wären weiter.
Chris
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