Gestern schrieb ich über ein Metzgerisches Propagandastück indem der Wirtschaftslobbyist und Ex - MdB. Seiner Meinung nach ist die Behauptung der Zunahme der Armut ein Mythos, welcher von den Irren Linken verbreitet wird. Den
Unsere Gesellschaft ist in Wahrheit weniger arm geworden, weil sich die Zahl der Erwerbstätigen seit der Rekordarbeitslosigkeit von über 5 Millionen Menschen im Februar 2005 massiv erhöht hat.
Schaut man sich parallel die Entwicklung der Zahl der Tafeln in Deutschland an, erkennt man ein anderes Bild. Obwohl die Zahl der Erwerbstätigen stark zugenommen hat, stieg die Zahl der Tafeln von 480 auf 906 (~89% Zunahme). Sie hat sich also fast verdoppelt. Wenn die Armut abnehmen würde und Hartz 4 viel zu hoch angesetzt wäre, dann bräuchte man keine neuen Tafeln.
Die kranke Erklärung der Wirtschaftsliberalen lautet dann wahrscheinlich:
These
Das billige Essen mehr Konsum zulässt. Da alle Armen nicht nur faul, sondern auch konsumgierig sind (sonst wären sie nicht arm, denn Reiche sind sparsam), nutzen sie das Angebot und gehen lieber betteln als arbeiten. Ein Grund mehr die Sozialleistungen zu senken, denn offensichtlich bekommen die Menschen Essensreste und der Staat bezahlt somit zu viel.
Offen würde das keiner dieser neoliberalen Dogmatiker aussprechen. Denken tun es die meisten wahrscheinlich schon.
Chris
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