Gestern beim Einkaufen schallte es über die Lautsprecher
Die Übernahme von sozialer Verantwortung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenspolitik.
Eine feine Sache möchte man meinen. Allerdings wird die soziale Verantwortung folgendermaßen bezahlt.
Die Kunden haben die Möglichkeit, beim Bezahlen ihres Einkaufs die Summe auf den nächst höheren 10-Cent-Betrag aufzurunden. Hierzu geben die Kunden an der Kasse lediglich das Stichwort „Aufrunden bitte!“ an.
Damit macht Kaufland (und auch andere Läden) ein riesen Geschäft. Imagepflege die vom Kunden bezahlt wird. Man versteckt sich hinter sozialer Verantwortung und macht nichts dafür. Die Kosten trägt der Kunde den Standardpreis behält das Unternehmen. Gratulation für diese bombastische Idee. Tom Sawyer wäre stolz.
Chris
Lieber Chris,
AntwortenLöschendanke, dass Du Dich mit unserer Initiative beschäftigst. Die Teilnahme an DEUTSCHLAND RUNDET AUF ist keine Imagepflege für die Handelspartner, die vom Kunden bezahlt wird. Um den Verbrauchern das Spenden an der Kasse ermöglichen zu können, müssen die Handelspartner ihre Kassensysteme umstellen, alle Mitarbeiter in den Filialen schulen und zudem eine umsatzabhängige Partnergebühr an DEUTSCHLAND RUNDET AUF entrichten. Der Aufwand verdeutlicht, dass jeder teilnehmende Handelspartner hier wirklich etwas im sozialen Bereich tut und auch in dieses soziale Engagement investiert - nicht für eine "Wochenaktion", sondern nachhaltig über Jahre. Die Handelspartner unterstützen DEUTSCHLAND RUNDET AUF, weil sie die Idee begeistert, mit kleinen Cent-Beträgen viel zu bewegen. Und je mehr Handelspartner mitmachen, desto mehr Spendengelder können im Handel für die gute Sache erzielt werden. Die Handelspartner können sich somit auch nicht allein im sozialen Bereich positionieren – sie sind an dieser Stelle nur in der Gemeinschaft stark und können nur alle zusammen viel für Deutschland bewegen, da lediglich Cent-Beträge pro Einkauf gespendet werden.
Viele Grüße,
Dein DEUTSCHLAND RUNDET AUF Team