Dienstag, 22. Februar 2011

Staatsverschuldung

13. Eine Finanztransaktionssteuer (FTS) ist ökonomischer Unfug.

Ziel der FTS ist es, die „Spekulation“ einzudämmen und mehr Stabilität der Märkte zu erreichen. Man meint, ein Weniger an Umsatz bringe ein Mehr an Stabilität.
Richtig ist das genaue Gegenteil: Erhöhte Transaktionskosten verstärken die Volatilität der Märkte.
Warum? Bei Umsätzen an Kapitalmärkten treffen unterschiedliche Markterwartungen aufeinander und schlagen sich in einer Kurskorrektur nieder. Werden viele kleine Korrekturen wegen der steuerbedingt hohen Kosten des Handels unterbunden, kommt es nur beim Überschreiten von Schwellenwerten zum Handel und damit zu stärkeren Ausschlägen. Die kontinuierliche Verarbeitung von Informationen wird durch eine FTS erschwert.

Der Computerhandel mit beliebig extrapolierenden Modellansätzen führt also zu einer Stabilisierung der Märkte? Im nächsten Punkt wird die Abwanderung des Handels in steuerfreie Regionen angesprochen. Dies ist der Punkt wieso eine FTS wenig bringen würde. Wenn alle Länder diese Einführen, dann wird er kurzfristig Handel etwas eingdämmt. Dadurch werden die Reaktionszeiten länger und eventuell wird nachhaltiger Investiert. Wenn nur die Kurse der nächsten Pikosekunden interessieren, dann wird man kaum langfristig investieren. Alle die es tun wollen, werden durch eine FTS faktisch nicht beeinflusst, da diese erst beim Handel gezahlt werden muss.

Bei der Konsolidierung kommt es darauf an, die Ausgaben zu kürzen. Abgabenerhöhungen sind weit weniger geeignet. Dies beruht auf den Wirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum. Kürzungen der Staatsausgaben, insbesondere der „konsumtiven“ Ausgaben, fördern mittelfristig Wachstum und Beschäftigung.

Ein weiterer typischer Punkt der INSM Ökonomen. Bevor sie solche Behauptungen aufstellen sollten sie schreiben: "Unsere Modellannahmen zeigen, dass...". Das interessante an dieser Aussage ist, dass mittelfristig als Zeitspanne nicht definiert wird. Somit ist die Aussage immer richtig. Die Wirkung massiver Ausgabekürzungen ist aktuell in Griechenland zu beobachten. In ettlichen vom IWF verordneten Sparorgien führte dies zu ähnlichen Resultaten. Die Armut stieg in den meisten Fällen an, ebenso die Arbeitslosigkeit. Nachhaltiges Wachstum war selten zu sehen und wird auch in Griechenland in den nächsten 5 Jahren nicht zu sehen sein.

Quelle: INSM

Chris

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