Über diesen Artikel habe ich mich gefreut."Warum Privatschulen schlechter sind als ihr Ruf?" Die Gründe für den guten Ruf haben in meinen Augen viele Ursachen. Erst einmal sind tendenziell weniger Ausländer auf diesen Schulen. Ebenso gibt es weniger arme Kinder dort (nach Sarrazins Genthese sind arme Kinder ja dumm). Ein weiterer Punkt ist die Werbung der Schulen. Eine öffentliche Schule betreibt sie nicht. Das der Wettbewerb im Schulwesen gefördert wird widerlegt diese Studie. Die Frage ist ja auch wie ein solcher Wettbewerb aussehen soll. Sollen die Kinder besonders gute Noten bei einem Zentraltest bekommen oder hinterher einen guten Job. Ersteres erlangt man, indem man stupide solch Tests übt ohne wirklich etwas zu lernen (außer diese Tests zu lösen). Der zweite Vergleichwert ist hinfällig. Man braucht nur an Eliteschulen und Universitäten schauen, welche über ihren Namen und die Beziehungen den Start ins Berufsleben verbessern. Ein wirklicher Konkurrenzkampf ist in meinen Augen nur schwierig möglich. Man kann zwar auf den Preis schauen, aber die dafür erhaltene Leistung ist schwierig zu ermessen. Solche Dinge werden gerne ignoriert, wenn es darum geht das Schulsystem weiter zu privatisieren.
Chris
Chris
Aus eigener Erfahrung: Man lernt da schon etwas sehr Wesentliches. An einer öffentlichen Schule funktioniert es nicht, kleinere Verstöße gegen interne Regeln sowie schlechte schulische Leistungen durch Geschenke (neue Sitzmöbel z.B.) auszugleichen. So etwas ist nur an den privaten möglich. Da kann man schonmal praktische Erfahrungen für später sammeln und versteht schon früh, was die freien Märkte zusammenhält. Korruption.
AntwortenLöschenKorruption ist ein guter Punkt. Wo taucht dieser bei den freien marktwirtschaftlichen Systeme auf? In Albanien ist über 20% des BIP von der Mafia kontrolliert. Solche Dinge wird man durch die Änderung des Wirtschaftssystem nicht stoppen können. Eher wird es sich noch verstärken, weil auf der Suche nach Kapital weniger gefragt wird.
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