Märkte realisieren nicht das Leistungsprinzip und sind mit dem Begriff der „Leistungsgerechtigkeit“ nicht zu begründen. Der Mechanismus des Marktwettbewerbs ist ein freiheitlicher Mechanismus der Koordination dezentraler Wissensbestände. Belohnungen in diesem System hängen von den Zufälligkeiten der Angebots-Nachfrage-Verhältnisse ab, nicht vom Können, nicht von der Anstrengung oder von Beiträgen zu einem gesellschaftlichen Ganzen. Belohnt wird in der Marktwirtschaft allein der Markterfolg, der sich aber nicht verdienstethisch heiligen lässt. „Doch der Gedanke, dass wir das, was wir in der Vergangenheit ehrlich erworben haben, auch moralisch verdient haben, ist weitgehend illusorisch“
(Hayek 2003: 245).
Anmerkung: Selbst der Urliberale Hayek erkennt an, dass Märkte keineswegs rational sondern eher zufällig agieren. Diese Zufälligkeit soll besser sein, als der Versuch einer Regelung um möglichst viele Menschen am gesamtwirtschaftlichen Gewinn teilhaben zu lassen.
Chris
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