Immer mal wieder hört man von den extremeren Vertretern des wirtschaftsliberalen Flügels, dass die Sozialsysteme ursächlich seien für eine Vielzahl von Problemen. Zwang ist niemals gut meinen sie und darum sollten auch die Spenden, sprich das Sozialsystem, auf Freiwilligkeit beruhen.
Geht man nun durch Indien spazieren wird dem reichen Europäer sehr schnell klar, wie viele arme Menschen es dort gibt. An allen Ecken wird gebettelt und man ist schnell überfordert, wem und ob man etwas geben sollte. Diese einfach zu beantworten ist diese Frage keinesfalls. Weder weiß man um die wirkliche Bedürftigkeit. Denn nur weil jemand dürr und ohne Beine ist kann er genauso bedürftig sein wie sein Nachbar, dem es körperlich noch ein wenig besser geht. Da fragt man sich, ob man warten sollte bis es ihm genauso schlecht geht. Auch weiß man nicht, ob derjenige vielleicht an diesem Tag schon so viel "verdient" hat, dass das Geld bei seinem Nachbar besser aufgehoben wäre. Bei Kindern sieht die Sache noch undurchsichtiger aus. Gibt man ihnen Geld, dann sind sie gezwungen der Schule fernzubleiben, da ihr Betteleinkommen durchaus ein wesentlicher Bestandteil beim Einkommen der Familie darstellen kann. Die Freiwilligkeit macht es im Endeffekt zum Problem. Denn bei Freiwilligkeit entsteht auch sehr schnell Willkür. Eine der Errungenschaften der modernen Zeit war die Abkehr vom Bettelsystem zu einem staatlich kontrollierten Hilfssystem. Das dort nicht alles perfekt ist, ist klar. Wer aber behauptet eine Optimierung durch Abschaffung zu erreichen der irrt. Denn ein reicher Staat wie Deutschland kann sich durchaus ein Sozialsystem leisten. Schließlich leisten wir uns auch Menschen die Vermögen besitzen, welche ein vielfaches von einigen Staaten betragen können, auch können wir uns Autofahrer leisten die in der Schweiz leben und sich als Held feiern lassen. Solche Verschwendung von Ressourcen ist möglich und gewollt. Das Argument der Nichtbezahlbarkeit ist somit nicht gegeben. Es wäre auch ein Rückschritt in die Ursprünge des Kapitalismus. Ich weiß nicht ob das erstrebenswert wäre. Wer es dafür hält, sollte versuchen Armut kennenzulernen. Wenn er dann noch der Meinung ist, dass es Freiheit ohne Wohlstand geben kann dann darf er seine Behauptungen gerne weiter vertreten.
Chris
Geht man nun durch Indien spazieren wird dem reichen Europäer sehr schnell klar, wie viele arme Menschen es dort gibt. An allen Ecken wird gebettelt und man ist schnell überfordert, wem und ob man etwas geben sollte. Diese einfach zu beantworten ist diese Frage keinesfalls. Weder weiß man um die wirkliche Bedürftigkeit. Denn nur weil jemand dürr und ohne Beine ist kann er genauso bedürftig sein wie sein Nachbar, dem es körperlich noch ein wenig besser geht. Da fragt man sich, ob man warten sollte bis es ihm genauso schlecht geht. Auch weiß man nicht, ob derjenige vielleicht an diesem Tag schon so viel "verdient" hat, dass das Geld bei seinem Nachbar besser aufgehoben wäre. Bei Kindern sieht die Sache noch undurchsichtiger aus. Gibt man ihnen Geld, dann sind sie gezwungen der Schule fernzubleiben, da ihr Betteleinkommen durchaus ein wesentlicher Bestandteil beim Einkommen der Familie darstellen kann. Die Freiwilligkeit macht es im Endeffekt zum Problem. Denn bei Freiwilligkeit entsteht auch sehr schnell Willkür. Eine der Errungenschaften der modernen Zeit war die Abkehr vom Bettelsystem zu einem staatlich kontrollierten Hilfssystem. Das dort nicht alles perfekt ist, ist klar. Wer aber behauptet eine Optimierung durch Abschaffung zu erreichen der irrt. Denn ein reicher Staat wie Deutschland kann sich durchaus ein Sozialsystem leisten. Schließlich leisten wir uns auch Menschen die Vermögen besitzen, welche ein vielfaches von einigen Staaten betragen können, auch können wir uns Autofahrer leisten die in der Schweiz leben und sich als Held feiern lassen. Solche Verschwendung von Ressourcen ist möglich und gewollt. Das Argument der Nichtbezahlbarkeit ist somit nicht gegeben. Es wäre auch ein Rückschritt in die Ursprünge des Kapitalismus. Ich weiß nicht ob das erstrebenswert wäre. Wer es dafür hält, sollte versuchen Armut kennenzulernen. Wenn er dann noch der Meinung ist, dass es Freiheit ohne Wohlstand geben kann dann darf er seine Behauptungen gerne weiter vertreten.
Chris
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