Wie ich schon in diesem Eintrag beschrieben habe sind oft mehr Gleichnisse vorhanden als man auf anhieb zu sehen vermag. Ein Beispiel hierfür ist das vielverteufelte, leistungslose Einkommen und das es jeglichen Anreiz zum Arbeiten nehmen würde und deshalb abgeschafft gehört. Auf den ersten Blick klingt dies absolut nachvollziehbar, aber auch auf den zweiten. Denn als leistungsloses Einkommen werden nur die Sozialsysteme bezeichnet. Alle anderen Einkommen dieser Art werden weder hinterfragt, noch analysiert. Wenn jemand ein Erbe antritt und von den Zinsen sein leben lang lebt, dann hat er dieses Einkommen genauso und lebt auf Kosten der Gesellschaft. Im liberalen Ansatz ist dies ein Unterschied zur Alimentierung durch den Staat. Denn die Zahlung in Form von Zinsen die er erhält wird "freiwillig" geleistet. Auch hat ja sein Vater eine Voleistung erbracht. Hat dies aber nicht eventuell auch der Vater oder Großvater des Hartz 4 Jugendlichen getan. Hat dieser nicht eventuell Deutschland nach dem Krieg mit aufgebaut, so das die Millionen des reichen Erben erst entstehen konnten. Das Argument der Vorleistung tritt zu kurz. Ein Zitat aus dem Seewolf von Jack London trifft es da sehr gut:
Der Unterschied ist eigentlich nicht vorhanden. In beiden Fällen ist die Gesellschaft vertraglich/gesetzlich verpflichtet Zinsen, bzw. Sozialabgaben zu zahlen.
Das Argument des Anreizes wird somit ebenfalls teilweise entkräftet. Kein Millionär, kein Manager mit Abfindung, kein Rentner, kein pensionierter Politiker dürfte mehr arbeiten und sei es ehrenamtlich. Einige tun dies tatsächlich nicht, aber die Mehrzahl versucht immer wieder Geld zu verdienen. Wieso sonst sollten so viele Manager nachdem sie eine Abfindung bekommen haben die Firma wechseln, um weiterhin Geld zu verdienen? Auch bei den Hartz 4 Empfängern arbeiten einige, obwohl sie am Ende weniger herausbekommen als wenn sie es nicht täten. Die Argumente werden von verschiedenen Studien widerlegt und sind dennoch nicht aus der Welt zu schaffen. Gehen wir nun in einen anderen Bereich der nichtgesehenen Gleichnisse. Die Freiheit st ein vielgepriesenes Gut. Die Freiheit der liberalen wird darauf bezogen, dass die Menschen frei Wählen sollen, welche Leistungen sie bezahlen möchten. Keinerlei Staat soll bitte schön in den Wirtschaftsprozess mehr als nötig eingreifen. Somit sollen Rente, Energie, Transport, etc. privatisiert werden und wir sind frei und die Wirtschaft brummt. Die Frage ist doch aber, ob es wirklich einen Unterschied macht. Es gibt genug Beispiele in denen man sehen kann das man auch in der "freien" Wirtschaft unterdrückt wird und Macht (in Form von Geld) eine große Rolle spielt. Es geht in erster Linie um die Vermeidung von Willkür die, die liberalen Denker unserer Nation treibt. Das ist erst einmal nichts schlechtes. Allerdings glauben sie, dass man sie erreichen kann indem man Regeln abschafft, denn sie sind es die Willkür erst ermöglichen. Dies ist leicht zu widerlegen. Denn wenn Banken den Kreditkonditionen anhand des Wohnortes vergeben ist dies willkürlich. Wenn Banken aufgrund der monentären Lage kein Konto vergeben, dann ist dies auch willkürlich. Auch die unausgesprochene "Erpressung", dass ohne Überstunden der Job in Gefahr ist, ist ziemlich willkürlich. Auch bei Unternehmen kann man dies sehen. Wenn Aldi aufgrund seiner schieren Bestellmengen Rabatte erhält, dann verkauft man dort auch nicht mehr als in dem kleinen Ein-Mann-Geschäft. Allerdings ist diese Wettbewerbsverzerrung auch ziemlich willkürlich. Denn es geht nur darum Kunden zu binden und dies auf Kosten anderer. Ein letztes Beispiel ist die Werbung. Nur durch Tests und Kontrollen kommt man auf solche Resultate. Für den Normalbürger herrscht die Willkür. Es ist in meinen Augen auch nicht zu verstehen, wieso ein System welches darauf beruht das alle probieren ihren persönlichen Nutzen zu maximieren (koste es was es wolle) mehr Freiheit und weniger Willkür bedeuten sollte. Die Mafia handelt nach ähnlichen Prinzipien und man würde sie nicht mit diesen beiden Begriffen in Zusammenhang bringen.
Es zeigt sich also ein sehr einfachen Beispielen aus dem Leben, dass sehr Wohl der Staat willkürlich sein kann. Das Heilmittel in einer ökonomischen Theorie zu suchen wird dies aber nicht ändern. Denn das "Grundübel" wurde nicht geändert. Es leben Menschen im System. Wer behauptet, dass die Sozialsysteme Schuld sind an Armut und Ausbeutung hat scheinbar 10 tausend Jahre Menschheitsgeschichte verschlafen. Wer behauptet, dass ein liberaler Kapitalismus die Probleme lösen kann, die letzten 200. Es kann nur den Kompromiss in meinen Augen geben. Einen Staat, welcher die Möglichkeit schafft zu wählen. Wahl in Form von Bildung, Arbeit und Politik. Dieser Staat muss transparent sein und die Bürger müssen Möglichkeiten haben den Regierenden Konsequenzen anzudrohen. Dieser Staat ist der Gegenpol zu Wirtschaft. Diese muss so reglementiert sein, dass Umwelt und Menschen darin vorkommen und gut behandelt werden. Ausbeutung muss vermieden werden. Das führt unweigerlich zu niedrigeren Gewinnen von Einzelpersonen oder Unternehmen. In meinen Augen ein kleiner Preis, wenn sich dafür der breite Wohlstand erhöht wird. Um diesen Zustand zu erreichen muss endlich wieder Kritik zugelassen werden. Sowohl aus der linken als auch aus der liberalen oder der konservativen Ecke. In der Diskussion muss dann das Optimum gesucht werden. Nach der Durchsetzung muss unabhängig kontrolliert werden, ob und wie gut Gesetze funktionieren. Sind sie fehlerhaft muss dies zugegeben und geändert werden. So oder so ähnlich könnte es funktionieren.
Chris
Wer hat diese Betten, diese Kleider und Mahlzeiten geschaffen? Sie nicht. Sie hatten nie etwas im Schweiße ihres Angesichts getan. Sie lebten von den Einnahmen, die Ihr vater geschaffen hatte. Sie glichen dem Fregattenvogel, der auf den Tölpel niederstößt und ihm den gefangenen Fisch entreißt Sie gehören zu denen, die sich zu Herren über die anderen aufgeworfen haben und die Nahrung verzehren, die andere erzeugen und selber essen möchten. Sie tragen warme Kleidung. Andere haben diese Kleidung gemacht, aber die zittern in Lumpen und bitten Sie, Ihren Rechtsanwalt oder Geschäftsführer, ihnen etwas zu verdienen zu geben
Der Unterschied ist eigentlich nicht vorhanden. In beiden Fällen ist die Gesellschaft vertraglich/gesetzlich verpflichtet Zinsen, bzw. Sozialabgaben zu zahlen.
Das Argument des Anreizes wird somit ebenfalls teilweise entkräftet. Kein Millionär, kein Manager mit Abfindung, kein Rentner, kein pensionierter Politiker dürfte mehr arbeiten und sei es ehrenamtlich. Einige tun dies tatsächlich nicht, aber die Mehrzahl versucht immer wieder Geld zu verdienen. Wieso sonst sollten so viele Manager nachdem sie eine Abfindung bekommen haben die Firma wechseln, um weiterhin Geld zu verdienen? Auch bei den Hartz 4 Empfängern arbeiten einige, obwohl sie am Ende weniger herausbekommen als wenn sie es nicht täten. Die Argumente werden von verschiedenen Studien widerlegt und sind dennoch nicht aus der Welt zu schaffen. Gehen wir nun in einen anderen Bereich der nichtgesehenen Gleichnisse. Die Freiheit st ein vielgepriesenes Gut. Die Freiheit der liberalen wird darauf bezogen, dass die Menschen frei Wählen sollen, welche Leistungen sie bezahlen möchten. Keinerlei Staat soll bitte schön in den Wirtschaftsprozess mehr als nötig eingreifen. Somit sollen Rente, Energie, Transport, etc. privatisiert werden und wir sind frei und die Wirtschaft brummt. Die Frage ist doch aber, ob es wirklich einen Unterschied macht. Es gibt genug Beispiele in denen man sehen kann das man auch in der "freien" Wirtschaft unterdrückt wird und Macht (in Form von Geld) eine große Rolle spielt. Es geht in erster Linie um die Vermeidung von Willkür die, die liberalen Denker unserer Nation treibt. Das ist erst einmal nichts schlechtes. Allerdings glauben sie, dass man sie erreichen kann indem man Regeln abschafft, denn sie sind es die Willkür erst ermöglichen. Dies ist leicht zu widerlegen. Denn wenn Banken den Kreditkonditionen anhand des Wohnortes vergeben ist dies willkürlich. Wenn Banken aufgrund der monentären Lage kein Konto vergeben, dann ist dies auch willkürlich. Auch die unausgesprochene "Erpressung", dass ohne Überstunden der Job in Gefahr ist, ist ziemlich willkürlich. Auch bei Unternehmen kann man dies sehen. Wenn Aldi aufgrund seiner schieren Bestellmengen Rabatte erhält, dann verkauft man dort auch nicht mehr als in dem kleinen Ein-Mann-Geschäft. Allerdings ist diese Wettbewerbsverzerrung auch ziemlich willkürlich. Denn es geht nur darum Kunden zu binden und dies auf Kosten anderer. Ein letztes Beispiel ist die Werbung. Nur durch Tests und Kontrollen kommt man auf solche Resultate. Für den Normalbürger herrscht die Willkür. Es ist in meinen Augen auch nicht zu verstehen, wieso ein System welches darauf beruht das alle probieren ihren persönlichen Nutzen zu maximieren (koste es was es wolle) mehr Freiheit und weniger Willkür bedeuten sollte. Die Mafia handelt nach ähnlichen Prinzipien und man würde sie nicht mit diesen beiden Begriffen in Zusammenhang bringen.
Es zeigt sich also ein sehr einfachen Beispielen aus dem Leben, dass sehr Wohl der Staat willkürlich sein kann. Das Heilmittel in einer ökonomischen Theorie zu suchen wird dies aber nicht ändern. Denn das "Grundübel" wurde nicht geändert. Es leben Menschen im System. Wer behauptet, dass die Sozialsysteme Schuld sind an Armut und Ausbeutung hat scheinbar 10 tausend Jahre Menschheitsgeschichte verschlafen. Wer behauptet, dass ein liberaler Kapitalismus die Probleme lösen kann, die letzten 200. Es kann nur den Kompromiss in meinen Augen geben. Einen Staat, welcher die Möglichkeit schafft zu wählen. Wahl in Form von Bildung, Arbeit und Politik. Dieser Staat muss transparent sein und die Bürger müssen Möglichkeiten haben den Regierenden Konsequenzen anzudrohen. Dieser Staat ist der Gegenpol zu Wirtschaft. Diese muss so reglementiert sein, dass Umwelt und Menschen darin vorkommen und gut behandelt werden. Ausbeutung muss vermieden werden. Das führt unweigerlich zu niedrigeren Gewinnen von Einzelpersonen oder Unternehmen. In meinen Augen ein kleiner Preis, wenn sich dafür der breite Wohlstand erhöht wird. Um diesen Zustand zu erreichen muss endlich wieder Kritik zugelassen werden. Sowohl aus der linken als auch aus der liberalen oder der konservativen Ecke. In der Diskussion muss dann das Optimum gesucht werden. Nach der Durchsetzung muss unabhängig kontrolliert werden, ob und wie gut Gesetze funktionieren. Sind sie fehlerhaft muss dies zugegeben und geändert werden. So oder so ähnlich könnte es funktionieren.
Chris
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