Das Ergebnis war verheerend. Das Bruttoinlandsprodukt, das 1973 noch etwa 18 Milliarden US-Dollar betragen hatte, war bis 1975 auf magere 7,9 Milliarden geschrumpft. Die Inflationsrate, die im Krisenjahr 1973 bereits auf das Rekordhoch von 508 Prozent geklettert war, sank bis Ende 1975 lediglich auf etwas mehr als 340 Prozent und die Arbeitslosenquote schnellte gar von drei Prozent im Jahre 1972 binnen drei Jahren auf über 15 Prozent nach oben. Selbst Industriellenboss Sáenz erklärte die »Schocktherapie« zu einem »der größten Misserfolge unserer Wirtschaftsgeschichte«.
Als Pinochets Regentschaft 1990 endete, lebten 45 Prozent der Chilenen unter der Armutsgrenze, während die reichsten zehn Prozent ihr Vermögen fast hatten verdoppeln können. »Ohne militärische Gewalt und politischen Terror«, schrieb der aus der Universität von Santiago gejagte Ökonom André Gunder Frank, hätten diese Maßnahmen nicht durchgesetzt werden können.
Chris
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