Mittwoch, 10. Juli 2013

Indirekt prangert die INSM die Wettbewerbsstärke Deutschlands an

Noch vor einigen Jahren feierte man bei der INSM, niedrige Löhne und deren positive Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. In einem Artikel über die Probleme bei einer Rückkehr zu DM wird indirekt beschrieben warum diese positiven Auswirkungen existent sind. Interessant ist weniger was geschrieben wird, das ist soweit bekannt.Interessant ist eher, dass die Professoren die daraus resultierenden Probleme innerhalb der Euro Zone nicht erkennen können oder wollen. 
Die Wiedereinführung der DM führt zu einer massiven Währungsaufwertung der Selbigen, bzw. einer Abwertung des restlichen Euros gegenüber der restlichen Welt. Was bedeutet das innerhalb der Eurozone? Es heißt, dass Deutschland zu billig, sprich unterbewertet ist. Weiterhin zeigt es, dass die Eurozone für fast alle Mitglieder gegenüber der restlichen Welt überwertet ist. Unter den wenigen Mitglieder auf die dies nicht zutrifft ist Deutschland. Das heißt Deutschland profitiert und schadet doppelt. Nicht nur das es billig innerhalb der Eurozone exportieren kann, nein es kann es auch nach außen. Gleichzeit haben die schwächeren Staaten kaum eine Möglichkeit sich innerhalb des Währungsverbundes zu wehren. Andererseits können sie auch nicht in den Rest der Welt exportieren, da der Euro für sie zu hoch bewertet ist, obwohl er für die deutsche Wirtschaft zu niedrig angesiedelt ist. 
Dadurch, dass der Eurokurs durch die Wirtschaftskraft aller Länder bestimmt wird sorgt es für den Stärksten für einen positiven Effekt während die Schwächsten zusätzlich bestraft werden. Mit jeder Wirtschaftsschwächung durch die Troika profitiert Deutschland durch den schwächeren Euro. Krisenpolitik nach Maß also. Das beschriebene kann man aus dem INSM Beitrag herauslesen, wenn man etwas weiterdenkt. Das würde aber bedeuten die eigene Lobbyideologie zu verraten.

Chris

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