Der INSM Ökonomenblog feiert die Fernbuslinien. Nun fällt aber auf, dass der Wettbewerb gegenüber der Bahn verzerrt ist, da die Busunternehmer für die Infrastruktur nicht bezahlen. Dieser Fehler lässt sich durch die Privatisierung der Straßen leicht beheben. Um die Vorteile vorzubringen wird folgende Aussage getätigt.
Wann fuhr der Autor das letzte mal mit der Bahn? Die Qualität sinkt, die
Zuverlässigkeit auch, Züge kommen regelmäßig zu spät. Eine Marktlösung
setzt Wettbewerb vorraus. Das ist weder bei der Bahn noch bei Straßen
gegeben. Wenn nur eine Straße in einen Ort führt und ich muss jeden Tag
dort lang fahren, wo habe ich die Wahl? Soll ich fliegen?
Davon abgesehen sind privatisierte Autobahnprojekte in Deutschland
teurer. Das lässt sich in verschiedenen Studien des Bundesrechnungshofs
nachlesen. Die Post ist ein grenzwertiges Thema und die
Telekommunikation ist meiner Meinung nach die einzige Erfolgsmeldung bei
der Privatisierung. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob diese
nicht das Glück hatte in einer technologischen Innovationsphase
stattzufinden, sodass die Wahrnehmung des Endergebnisses verzerrt ist.
Man kann schlecht vergleichen wie gut oder schlecht die
Telekommunikation ohne Privatisierung sein würde. Allerdings kann es
hier einen Konkurrenzkampf geben. Wenn Güter nicht substituiert werden
können, dann sollten sie in gesellschaftlicher Hand bleiben. Denn im
Zweifel muss die Gesellschaft in Form des Staates diese Leistung
bereitstellen (Rente, Wasser, Gesundheit).
Chris
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