Montag, 10. Dezember 2012

Bildung als Lösung aller Probleme?

Die These
 
 
Problem der Aussagen
 
Überdenkt man diese oft genannte These, dann fällt auf das sie Probleme in sich birgt. Einige seien genannt.
 
  • Wenn alle lernen verbessert sich der durchschnittliche Bildungsgrad der Gesellschaft. Allerdings bedeutet sozialer Aufstieg, im Bezug auf Bildung, das man besser ist als jemand anders. Wenn also alle lernen, dann ändert sich wenig an der Sozialstruktur, da sich die Grundverhältnisse nicht ändern.
  • Die Vermögensverteilung bleibt erhalten. Wenn eine kleine Minderheit viel besitzt, dann muss sich der Rest der Bevölkerung, sprich die Mehrheit, mit dem Rest begnügen. Daran ändert sich nichts, wenn alle besser gebildet sind. Warum auch? Man erhält weniger Geld aufgrund des besseren Bildungsstandes, da es nichts mehr "besonderes" ist.
Fazit
 
Die zwei Punkte verdeutlichen, dass beim Thema Bildung relative und absolute Verhältnisse durcheinander geworfen werden. Das ist kein neues Phänomen. Auch innerhalb der EU versucht man durch Lohneinsparungen bei allen Ländern den Wettbewerbsvorteil zu erhöhen. Bei der Bildung sieht es ähnlich aus.
Das heißt nicht, dass ich Bildung per se als unbrauchbar verurteile. Sie ist wichtig und ermöglicht uns, uns weiterzuentwicklen. Eine Heilslösung zur Armutsbekämpfung ist sie in meinen Augen nicht.
 
Chris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen