Samstag, 14. Januar 2012

Verschleierung des Risikos durch das Will-Rogers-Phänomen

Das Will-Rogers-Phänomen ist ein interessanter statistischer Effekt, welchen sich die Finanzmarktteilnehmer in gewisser Weise bei der Reduktion ihrer eigenen Risiken zu Nutze machen. Wenn Bank A nur Kredite mit relativ schlechten Risikobewertungen besitzt und Bank B nur Kredite mit guten, dann sorgt der Verkauf des schlechtesten Kredites (oder der Ausfallversicherung, oder was so gehandelt wird um Risiken abzusichern) dazu, dass bei beiden Banken das Risiko sinkt. Das Gesamtrisiko für den Ausfall der Kredite bleibt gleich. Das gilt im übrigen immer, egal wie viele Versicherungen und andere Finanzmarktzaubereien verkauft werden. 

Chris

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