Freitag, 21. Oktober 2011

Und täglich grüßt das Murmeltier

Man kann ewig die gleichen Diskussionen führen, ohne das sich bei der gegenüberliegenden Seite eine Erkenntnis einstellt. Eine dieser Dauerdiskussionen ist das Sparen von Staaten und das VWL und BWL faktisch das Gleiche seien. Dabei erzwingt die Logik einen Unterschied. Senkt ein Unternehmen sein Preise hat es einen Vorteil. Senken alle Unternehmen, um den selben Wert die Preise dann nicht. Aus diesem Grund ist das "sparen" von Staaten ein solches Problem. Der Staat gibt deutlich weniger aus. Somit erwartet man ein geringeres Defizit (BWL). Da die anderen Marktteilnehmer weniger Einnahmen haben, somit weniger Steuern zahlen, sind die Steuereinnahmen des Staates geringer und das Defizit kann sogar steigen. Dieser Zusammenhang ergibt sich durch einfaches Nachdenken. In Diskussionen wird einem ein verschrobenes, sozialistisches Weltbild vorgeworfen.

Chris

3 Kommentare:

  1. OT:

    @Systemfrager schrub bei Feynsinn:

    @ chriwi
    Frag mich nicht warum. (ich bin kein Programierer!)
    Bei den Bloggern, die gleiche “Maske” für ihre Internetpräsentation gewählt haben wie du, kann ich keinen Kommentar abschicken
    Beim Abschicken springt alles auf den Zustand wie am Anfang

    AntwortenLöschen
  2. Du bist es doch der einem Trugschluß aufsitzt. Geld, welches ein Staat seinen Bürgern *nicht* weggnimmt, vergammelt doch nicht bei den Bürgern zu Hause. Sie können es selbst nutzen. Sie können es konsumieren. Sie können es auch anlegen, wenn sie bereit sind, für den Moment auf Konsum zu verzichten.
    Das ist normalerweise viel besser für die Volkswirtschaft.

    AntwortenLöschen
  3. "Das ist normalerweise viel besser für die Volkswirtschaft."

    Wenn dem so wäre, dann hätte Deutschland eine der höchsten Investitionsquoten, denn die Sparquote ist sehr hoch. Stattdessen wird das Geld als Kredit beispielsweise an Griechenland gezahlt. Dort wird von diesem Geld konsumiert. Das bringt unserer Volkswirtschaft erst einmal sehr wenig. Die Kredite bezahlen nämlich unserer Produkte. D.h. wir bezahlen unsere Produkte, da wir aufgrund unseres Exportfetischs niemals zulassen werden, dass die Kredite zurückgezahlt werden (wir brauchen eine positive Außenhandelsbilanz Fetisch).

    Des Weiteren landet Geld am Finanzmarkt. Dort zirkuliert es munter vor sich hin, bis eine nächste Blase platzt. Das dort Geld vernünftig angelegt ist, ist auch ein Märchen.

    Ein letzter Punkt ist, dass man an realen Beispielen meine Aussage untermauern kann. Die Griechen versuchen aktuell zu sparen. Der Effekt ist deutlich geringer, bzw. sogar negativ als erwartet. Das liegt daran, dass ein Staat eben mit seinen Ausgaben indirekt seine Einnahmen generiert. Dies tut er über Gehälter, Investitionen oder Sozialausgaben. Diese Dinge sind Einkommen auf der anderen Seite.

    Bei einem Sparprogramm wird versucht diese Ausgaben zu drücken und die Einnahmen beizubehalten. Somit existiert ein Defizit an Kaufkraft, bzw. Einnahmen. Dies sorgt dafür, dass ettliche Unternehmen pleite gehen. Die Folge ist, dass die Steuereinnahmen weiter sinken, die Arbeitslosigkeit und somit die Kosten für die Sozialausgaben steigen. Das ist eben der Unterschied zwischen BWL und VWL. Ein Unternehmen kann einen Sparkurs fahren. Tun es alle ist der Effekt weg.

    AntwortenLöschen