Man kann zur Marktwirschaft nicht per se sagen sie sei per se gut oder schlecht. In meinen Augen ist es wie bei Explosionen. Auch sie weder gut noch schlecht. Durch richtige Kontrolle können Motoren betrieben, Raumschiffe gestartet, Tunnel geschaffen werden. Fehlt diese können Menschen sterben. In meinen Augen ist es in einer Marktwirtschaft ähnlich. Vom inneren Wesen her ist sie zerstörerisch für die breite Masse der Menschen. Es geht schließlich darum, um jeden Preis Profite zu machen. Kontrolliert man diese zerstörischen Tendenzen, dann können sie positives Bewirken. Als Kontrollinstanz kommt eigentlich nur der Staat in Frage. Er sollte unabhängig Gesetze erschaffen welche bewirken, dass der Wohlstand der breiten Bevölkerung gemehrt wird. Auch muss er die Schwachen (Arbeitnehmer) gegen die Starken (große Konzerne) schützen. Neoliberal Denker fordern meist einen Abbau dieser Regelung. Für sie sind Explosionen immer gut, weil sie manchmal tatsächlich gut sind. In ihren Augen ist zu viel Kontrolle schädlich und erstickt die Marktwirtschaft. Allerdings sollte man einen Motorkolben eher dicker als dünner konstruieren, um sicher zu gehen das der Schaden ausbleibt.
Chris
Chris
Neoliberale reinsten Wassers sind eher "Anarchoökonomen", die nicht anerkennen wollen, dass wir im Kapitalismus leben, sondern sich eine Welt kleiner unabhängiger Produzenten vorstellen, in der es keine Macht und keinen Staat gibt. Folglich ist der Staat schuld, den es idealiter gar nicht geben dürfte, wenn etwas schief geht.
AntwortenLöschenWas völlig aus den Augen verloren wurde, ist die Perspektive, dass man den Markt als Instrument sehen könnte, und man nicht, wie es heute der Fall ist, Menschen zum Instrument des Marktes macht.
Ich gebe dir absolut Recht. Wenn etwas nicht funktioniert ist nicht das Modell fehlerhaft sondern die Anderen (Staat, Gewerkschaften, etc.). Da niemals jeglicher Arbeitskampf, staatlicher Einfluss, etc. abgeschafft werden kann ist die übermäßige Kontrolle die perfekte Ausrede.
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