taz: Warum gibt es in Ihrem Kiosk beziehungsweise Ihrer Bäckerei seit einer Woche keine Bild-Zeitung mehr?
Winfried Buck: Das lag an der Ausgabe von vorletztem Samstag, mit Sarrazin auf dem Titel und dem, was man in Deutschland doch wohl noch sagen dürfe. Die Aussagen waren so extrem rassistisch, populistisch und ausländerfeindlich, dass ich daraufhin die Bild-Zeitung wutentbrannt aus dem Programm genommen habe.
Anmerkung: Der stete Tropfen höhlt den Stein. Es sind die kleinen Aktionen, welche Mut machen. Mich wundern die Menschen, welche dieses Käseblatt überhaupt lesen. Nur ein Blick auf den BildBlog zeigt was für Unsinn in dieser Zeitung steht. Ein Werbeblatt für Versicherungen, ein Kampfblatt gegen Arbeitslose und Ausländer ist diese Zeitung. Um sich rein zu waschen werden demokratische Tugenden oder die Opferrolle (es ist uns nicht erlaubt alles zu schreiben) hervorgeholt. Das dabei teilweise grob fahrlässig gehandelt wird, da die Auflage mehr zählt als die Menschen die dahinter stehen wird meist verschwiegen. Boykottaufrufe wie dieser sind der richtige Weg die machtgeilen Diekmanns dieser Welt in die Schranken zu weisen.
Chris
Chris
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