Mittwoch, 11. Mai 2011

Chilenische Rente als Vorbild?!

Es ist mal wieder so weit. Auf dem INSM Blog wird sich wieder einmal auf die private Rente eingeschworen. Statt die alten Garden hervorzuholen dürfen die Jungen heran. Ein Doktorand aus London schreibt über das überragende chilenische Rentensystem. Er blendet gerne einige Dinge aus. Das passiert schnell, wenn man nur neoliberale Quellen ließt und sich die Gesamtzusammenhänge nicht ansieht. Das zeugt von hochqualifizierter, wissenschaftlicher Arbeit.
Zwei Punkte reichen, um die Glorifizierung des privaten Rentensystems in Chile zum Zusammenbruch zu bringen. Zum einen ist es deutlich teuerer als erwartet. Zum anderen wird die private Rentenkassen häufig vom Staat gestützt. Die Durchschnittsrendite von etwas über einem Prozent liegt deutlich unter einem Tagesgeldkonto. Was sind also die Vorteile? Das System ist teurer, die Altersarmut wird deutlich gestärkt und offensichtlich ist ohne staatliche Hilfen der Fond zu instabil um zu bestehen. Es wurde also ein teilstaatliches System geschaffen, welches es dem wohlhabenden Teil der Bevölkerung Chiles ermöglicht Geld zu sparen. Mehr Vorteile sehe ich nicht. Mehr zum chilenischen Rentensystem hier.

Chris

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