Von vielen Verfechtern des Neoliberalismus und der Leistungsgesellschaft, wird propagiert, dass man sich nur genug anstrengen muss und dann bekommt man den gerechten Lohn. Meine Problem fängt hier an. Irgendjemand entwickelt ein Auto und baut eine Firma auf. Er wird reich dadurch. Bis hierhin stimmt das Märchen der Leistungsgesellschaft. Aber warum partizipieren alle seine Nachkommen weiterhin? Welche Leistung haben sie als Eizelle oder Spermium denn bitte schön erbracht, dass sie heute im Reichtum leben dürfen?
Die Verfechter des Neoliberalismus können gerne für vererbaren Reichtum sein. Dann sollen sie aber bitte aufhören von Leistungs- und Chancengerechtigkeit zu sprechen. An diesen Erbschaften ist nichts gerecht, noch sind sie durch Leistung legitimiert. Sie sind ein dynastisches Herrschaftsinstrument. Die reiche Elite beauftragt ihre Lobbyisten, sodass die Erbschaftssteuerbelastung gering ausfällt. Parallel dazu jammern sie wie schlecht es ihnen geht. Dabei sollten sie eigentlich glücklich sein, dass sie überhaupt etwas erben können. Denn ein Naturgesetz ist das nicht. Es wird aber immer so getan.
Wir sollten uns alle fragen, ob wir einer kleinen Elite sehr viele erwirtschaftete Ressourcen einfach so schenken, nur weil auf einem Stück Papier "Das ist mein Eigentum und ich habe das Recht dazu" steht. Denn mehr ist es nicht.
Chris
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