Was ist hier los. Wachen unsere Medien endlich auf? Gleich zwei [1, 2] Beiträge in der Süddeutschen Zeitung in der für eine Höherbelastung der Reichen plädiert wird. Vielleicht sind es nur Alibiartikel, um die Pluralität der Presse vorzuheucheln. Vielleicht aber auch nicht. Immerhin wird in den Beiträger erkannt, dass die Schonung der Reichen den Demagogen die Tür öffnet. Es ist auch nachvollziehbar. Es gibt genug Menschen die auch mal nach unten treten wollen. Wir können die Schwachen in unserer Gesellschaft nicht wie Dreck behandeln, um den 1% der Gesellschaft die 10. Yacht zu sichern, und dann eben von jenen Schwachen Mitgefühl verlangen.
Ich hoffe es bleibt nicht bei den 2 Artikeln. Ich hoffe wirklich das Prekariat in den Redaktionen der Zeitungen wacht auf und klärt auf.
Chris
Transaktionssteuer, Vermögenssteuer, ein gerechter Mindestlohn...
AntwortenLöschenDummerweise laufen die Abgehängten und Ausgebeuteten lemmingweise in Richtung AfD, die neoliberaler nicht sein könnte. Und dabei noch xenophobe Reflexe bedienen. Eben auch eine neoliberale Binse: Teile und herrsche.
Ich gebe nicht viel darauf, dass absehbar die Reichtumsverteilung von Unten nach Oben abgebremst, aufgehalten, ja sogar umgekehrt werden wird.
Für mich Forderungen, die gerade von 'sozialdemokratischer Seite' lediglich dem Wahlkampf geschuldet sind - nicht mit dem Anspruch auf Umsetzung.
Auch jetzt würden Mehrheiten bestehen (rot, rot, grün) um eine Vermnögenssteuer zu verabschieden.
Alles nur heiße Luft - auch von den Systemmedien pflichtschuldig herausgebläht.
Die Yachten werden immer länger und pompöser und die Armut wird weiter Raum greifen.
Alles andere mutet für mich wie ein naiver Traum an.
Bin desillusioniert, lasse mich aber sehr gerne überraschen und widerlegen.
Im Kapitalismus wird die Umverteilung von arm zu reich nicht mal stagnieren, sondern immer mehr Fahrt aufnehmen. Bis es im Gebälk kracht und die ganze Scheiße blutig über uns zusammenbricht.
Da halte ich jede Wette.
Warum die Leute zu AfD rennen verstehe ich auch nur bedingt. Die Leute an der Spitze sind solche Unsympathen. Vielleicht aber gerade deshalb. Den Spitzenkandidaten der AfD nimmt man ab, dass sie niemand leiden kann. So fühlen sich vielleicht viele Menschen und folgen dann.
LöschenDeinen Pessimismus teile ich nicht komplett. Es wurde schon früher immer mal wieder geschafft die Reichtumskonzentration zu brechen (siehe Rockefeller, Roosevelt). Ich gebe zu, es ist eine kleine Hoffnung. Die Alternative die ich sehe, ist Krieg. Dabei glaube ich eher an einen Krieg zwischen Ländern, da die Wut von den verantwortlichen Eliten weg kanalisiert wird. Nur dieses Mal wird es auch sie treffen.
Es ist also zu hoffen, dass Vernunft einkehrt.