Dienstag, 13. Juli 2010

Entlastung der Bürger

Der Spiegel zeigt Tabellen, welche die Entlastung für Familien und Singles darstellen. Auffällig sind zwei Dinge. Die Entlastung 2010 ist trotz großem Getöse ein Witz. 150 Euro mehr für Familien im Jahr ergibt nach einer einfachen Division 12.50 Euro pro Monat mehr zum ausgeben. Das wird die Erhöhung der Preise bei Schwimmbädern, etc. sicherlich ausgleichen. Bei den Singles sind es 6 Euro weniger pro Monat.
In der langfristigen Bilanz sieht es noch düsterer aus. Bei den Singles werden prinzipiell alle entlastet. Diejenigen die das Geld wirklich bräuchten bekommen 2.33 Euro im Monat mehr. Da wird die Konjunktur aber anspringen. Bei den höheren Einkommen sind es bis zu 85 Euro mehr. Das nennt man dann den Mittelstandsbauch wegschneiden.
Bei den Familien haben gerade die untersten Einkommen sogar ein Minus. Je höher man schaut desto mehr wird entlastet. Dabei fehlen in der Nettofamilienbilanz noch die höchsten Einkommen. Wenigstens hat der Spiegel erkannt, dass nur die Absetzung der Krankenkassenbeiträge zu dieser Bilanz führen. Auch das sich die Gebühren erhöhen werden, wurde erkannt. Warum die Ungleichverteilung der "Entlastung" nicht hinterfragt wird erschließt sich mir nicht. Man könnte ja auch den gegensätzlichen Weg gehen. Man erhöht die Steuern leicht und senkt damit die Kita Beiträge. Die Familien wäre auch entlastet und Arbeitsplätze würden geschaffen. So weit denkt unsere Jungpolitikerin Frau Schröder nicht.

Chris

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