Montag, 28. August 2017

Wie wird man Milliardär?

Hier mal ein paar Milliardäre und Milliardärsfamilien. Es geht mir um die Neiddebatte. Eine, zugegeben, kurze Recherche zeigt was so alles in den Konzernen stattfindet, die einen Unternehmensgründer reich gemacht haben. Alle die geerbt haben starten soweit vorne, dass ich das nicht für eine besondere Leistung halte. Gerade bei den Familienunternehmen ist bezeichnend, dass diese eben nicht in Eigenleistung aufgebaut worden sind. Sie sind geerbt worden. Hier mal eine kurze Liste.

Familie Reiman - Erbschaft
Albrecht - Betriebsrat, Ausbeutung
Klatten - Erbschaft
Quandt - Zwangsarbeiter im Dritten Reich
Würth - Steuernhinterziehung, Erbe
Porsche - Erbschaft
Siemens - Erbschaft
Boehringer u.v. Baumbauch - Erbschaft
Merck - Erbschaft
Henkel- Erbschaft
Freudenberg - Erbschaft

Das Fazit lautet also wie folgt. Jegliche Neiddebatte ist berechtigt. Ich begründe auch warum. Offiziell sind wir in einer Leistungsgesellschaft. Derjenige mit der besten Leistung innerhalb des Systems soll den größten Reichtum haben. Daher würde ich Dieter Schwarz, die Aldi Brüder und Schaeffler fast noch als Systemkonform akzeptieren. Der Rest allerdings, hat keine Leistung erbracht. Diese Leute wurden beim 100m Lauf an die Ziellinie mit einem Auto gefahren und wurden über die Linie getragen. Danach feiern sie den fairen Wettbewerb und unterstellen ihren Kritikern, neidisch auf ihre Höchstleistung zu sein.
Die Höchstleistung besteht darin geboren worden zu sein. Und selbst das, inklusive der Zeugung, haben sie nicht selbst geschafft. Die Frage ist also, wieso die Gesellschaft diese Menschen, bei so wenig Eigenleitung, ein bedingungsloses Maximaleinkommen garantiert? Warum geben wir alle, direkt oder indirekt diesen Leuten wahnsinnig viel Geld? Wer es nicht glaubt, muss sich fragen woher die Einkommen dieser Menschen stammen. Sie sind volkswirtschaftlich erarbeitet. Landet dieses Einkommen bei Milliardären, dann fehlt es woanders. Folglich versorgen alle die Arbeiten die reichen Menschen. Gleichzeitig, und das ist das besonders perfide, sorgen diese Menschen über Stiftungen und Think Tanks dafür, dass diejenigen die ihnen die Ressourcen schenken, immer stärker ausgebeutet werden. Das nennen sie Leistungsgesellschaft und sonnen sich in ihrer Grandiosität.

Chris

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen