Wenn man seinen Glauben in der Gegenwart nicht wiederfindet, dann muss man in die Zukunft schauen. Wenn es also heutzutage keinen Fachkräftemangel gibt, man seine arbeitnehmerfeindliche Politik weiter verfolgen will, dann muss man auf potentiell fehlende Fachkräfte in der Zukunft verweisen. Tritt der Fall dann ein, dann hat die Politik zu wenig gemacht und kann dann doppelt und dreifach zuschlagen. Tritt der Fall nicht ein, dann kann man jubeln wie gut man war. Kriterien zur Bewertung der Prognosen gibt es nicht. Die Annahmen sind meist dürftig. Wie schlecht sich solche Sachen prognostizieren lassen, kann man einfach verdeutlichen. Es ist eine Prognose ins Jahr 2030. Hätte man 1995 eine solche Prognose gewagt, dann wäre der Flüchtlingszuzug weggefallen. Die Digitalisierung, der Einbruch der New Economy und eine Weltwirtschaftskrise wäre nicht dabei gewesen. Das heißt, die Schwankungsbreite der Vorhersage ist naturgemäß riesig.
Chris
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