Montag, 17. Juni 2013

Studie zum Freihandel mit den USA


Kann stimmen, oder auch nicht. Es ist schon erstaunlich, dass Wirtschaftsforschungsinstitute die in Griechenland nicht einmal die Wirtschaftsleistung des nächsten Jahres voraussagen können, Arbeitsplatzgewinne, bzw. -verluste bis auf 1000 Personen genau vorhersagen können. Die Glaskugel scheint etwas sauberer zu sein als sonst, oder wie man soll man sich das sonst erklären?
Im besten Fall kann man Tendenzen erkennen, wahrscheinlich aber eher nichts. Die Modelle sind geprägt von Annahmen. Je nachdem wie man den Einfluss der Zölle auf den Handel wertet, kommen massiv andere Ergebnisse heraus. Das ist nur ein Faktor von vielen. Eine solche Studie ist eine Summe von Annahmen. Die Ergebnisse sind immer mit vorsicht zu genießen. Vor allem dann, wenn es sich um exportwirtschaftsnahe Forschungsinstitute handelt. Hier haben die Auftraggeber natürlich ein großes Interesse daran, dass das Abkommen zustande kommt.

Update: Heiner Flassbeck ist deutlich qualifizierter als ich und weißt ebenfalls darauf hin, dass Freihandelslobgesänge objektiv beurteilt werden müssen.

Update 2: Auch Jens Berger von den Nachdenkseiten zeigt methodische "Schwächen" der Studie.

Chris

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