Die Einfuhren legten im Vergleich zum September um 2,9 Prozent zu - hier hatten Analysten nur mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet. "Das ist eine gute Nachricht für die Euro-Zone", sagte Ökonom Christian Schulz von der Berenberg Bank. "Die steigenden Importe dürften den Krisenländern helfen, ihre exportgetriebene Erholung fortzusetzen." Im Vergleich zum Oktober des vergangenen Jahres nahmen die Importe allerdings um 1,6 Prozent ab. (via Tagesschau)
Wie denn nun. Im Bezug zum Vorjahresmonat nehmen die Importe stärker ab als die Exporte (vom schließen der Schere keine Spur), bezüglich des Vormonats sieht es etwas besser aus. Interessanter als solche Vergleiche wäre Durchschnittswerte über einen längeren Zeitraum. Vor allem, wenn man sich die Zahlen des statistischen Bundesamtes ansieht. Dort lagen die Überschüsse vom September letzten Jahres ebenfalls höher als im Oktober. Von einer Schließung der Lücke zwischen Import und Export ist aber keine Spur zu sehen. Es ist schon spannend wie Probleme klein geredet werden. Wir sind auf einem guten Weg. Warum dieses falsche Bild vermittelt wird, obwohl gerade kein Wahlkampf ist, weiß ich nicht.
Chris
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