Donnerstag, 10. Dezember 2009

Analysten und andere Scharlatane

"Die technischen Analysten betrieben nur Kaffeesatzleserei, kritisieren Finanzwissenschaftler."
Selten sah man bei Spiegel in letzter Zeit so klare Worte.
"Wenn man die Märkte über Jahre beobachtet, ist die Methode denkbar ungeeignet."

Dennoch wird sie verwendet und offensichtlich gelehrt. Solche und andere Analysten erstellen dann Ratings. Wie gut sie dabei waren sah man ja in den letzten zwei Jahren. Scheinbar scheint also nicht nur die technische Analyse leicht fehlerhaft und unsicher. Dafür dürfen Analysten dann als Belohnung ihre genauen Berechnungen Länder bestrafen und Ratings verteilen. Ich halte es da mehr auf Volker Pispers, welche diese Leute sehr treffend als "Mitesser der Gesellschaft" beschrieben hat. Denn genau das sind sie. Wie gut ein Analyst ist hängt davon ab wie viele ihm glauben. Denn sagt er der Kurs geht nach oben kaufen die Leute und er kauft und wird noch glaubwürdiger. Egal welche Modelle er verwendet, reicht es aus mit ein paar Diagrammen und Linien prognosen zu erstellen. Liegt er ein zwei mal richtig hat er das vertrauen und beeinflusst letztlich den Markt den er vorher sagen will. Was hat das mit Unabhängigkeit zu tun?

Chris

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