Im wichtigen Beitrag von Monitor über die Flüchtlingssituation in der Türkei und in Libyen ist mir aufgefallen, dass wir alle dazu neigen einen Fehler zu begehen. Wir schieben die Entscheidungen auf die Bundesregierung oder die EU. Das ist aber nicht richtig. Es sind nicht die Institutionen die diese Entscheidungen treffen. Es sind Personen innerhalb dieser Institutionen. Wenn wir diese Personen bestimmen, dann können wir sie mit den Ergebnissen ihrer Entscheidungen konfrontieren. Wir können einen Herrn Seehofer in die Flüchtlingslager schicken. Wir können die Rassisten der AfD einfach mal in ein Schlauchboot im Mittelmeer aussetzen. Wenn sie dann in der Nähe eines Begleitschiffes immer noch glauben, dass machen Menschen aus Spaß und um uns mutwillig zu Schaden ist ihnen nicht mehr zu helfen. Jeder mit ein wenig Empathie würde zumindest anfangen nachzudenken. Indem wir auf Institutionen schimpfen, ändert sich nichts. Es sind starre Regelwerke die von Menschen gestaltet worden sind, um sich dahinter auch verstecken zu können. Das gelingt aktuell sehr gut. Da werden Regeln zitiert, wenn es darum geht Menschen an der humanitären Hilfe zu hindern. Gleichzeitig werden Regeln verletzt oder ignoriert, wenn es der eigenen Agenda dient. Solche Zustände kann man nur durch eine Personalisierung der Entscheidungen aufbrechen. Dann kann man hohe Beamte, Politiker und Abgeordnete direkt ansprechen, ihnen direkt die Ergebnisse ihres Handels vor Augen führenund ggf. direkt vor Ort bringen. Ein kleiner Geschmack der Realität bietet die Möglichkeit der positiven Änderung.
Chris
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