Die nachdenkseiten haben einen Beitrag über die Dieselhysterie geschrieben und nun Leserbriefe publiziert. Interessant an den Briefen ist, dass sie das Mindset der Deutschen widerspiegeln. Wir wurden betrogen und der Individualverkehr ist nicht das Problem. Da liegen so ziemlich alle falsch. Eine Halbierung der Streckenkilometer ist eben auch eine Halbierung der Emissionen. Wahrscheinlich sogar noch mehr, da Staus vermieden werden. Die Argumente, dass der ÖPNV so schlecht sei, sind kein Argument für den Individualverkehr, sondern für eine deutliche Verbesserung des ÖPNV. Niemand schlägt das vor. Warum eigentlich nicht. Die Argumente mit den ländlichen Regionen finde ich auch absurd. Park and Ride Konzepte würden funktionieren und sogar deutlich Zeit sparen, wenn man sie gut umsetzt. Auf diese Ideen kommt komischerweise niemand.
Ich persönlich finde das merkwürdig. Denn die Emmissionsmenge kann man nur durch eine Grenze bei den Absolutwerten senken und nicht bei den Relativwerten wie es heute der Fall ist. Wenn ein vermeintlich schmutziger Diesel wenig fährt, dann ist er immer noch sauberer als ein Auto neuester Generation das viel fährt. So simpel wie dieser Zusammenhang ist, so wenig exisistiert er in Diskussionen.
Anstatt also auf der Ist Situation zu diskutieren, sollte man schauen wo man hin will. Da ist der Individualverkehr etwas, was eingeschränkt gehört. Gerade in Städten sorgt er für Lärm, Staub und Abgase die nicht notwendig wären.
Chris
Moin, moin!
AntwortenLöschenEine ingenieurwissenschaftliche Betrachtung des Themas gibt es unter:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Schluss-mit-unserioesen-Diesel-Statements-article19859513.html
Aus Sicht der Chemie gilt das Massenwirkungsgesetz:
Die Menge der Produkte (Abgase) ist proportional zur Menge der Edukte (Treibstoff).
Nun zum Kernthema: Warum werden diese Kenntnisse nicht genutzt?
Ich argumentiere kriminalistisch: Wem nutzt es?
Das ist offensichtlich die Autoindustrie mit ihrer starken Lobby.
Gruß aus Hamburg
Tomdose
"Die Menge der Produkte (Abgase) ist proportional zur Menge der Edukte (Treibstoff)."
AntwortenLöschenDas ist ein zeimlich einfaches Prinzip, das jeder verstehen sollte. Da die CO2 Emmissionen ebenfalls mit dem Verbrauch skalieren, könnte man über die Mineralölsteuer das Ganze einfach lösen. Autofahren muss teurer werden. Die Behauptung, man würde damit ärme Menschen betrafen ist richtig, trifft aber auch jetzt schon zu. Alternativ könnte man eine kilomenterbasierte Maut in den Städten installieren. Wichtig dabei ist, Alternativen mit dem Geld zu schaffen. Fakt ist, man wird die Emmissionen nur senken, wenn man die Menge der Emmissionen reglementiert. Eine Idee wäre es, dass jeder Mensch eine Emmissionmenge bekommt und diese handeln darf. Dann können arme Menschen ihren Minderverbrauch an Vielflieger verkaufen.