Freitag, 8. Dezember 2017

Weltfremde Analyse

Wer eine weltfremde und absurde Analyse und einen daraus resultierenden Vorschlag lesen will, dann bitte hier klicken.
Die Ausgangslage ist, dass es anerkannte Flüchtlinge gibt, welche keinen Wohnraum finden. Daher ist der Vorschlag des Autors den Wohnungsmarkt freizugeben. Denn in Großstädten gibt es keinen bezahlbaren Wohnraum, in der "Provinz" aber schon. Soweit so nachvollziehbar. Allerdings zeigt sich schon bei Nichtflüchtlingen, dass das komischerweise nicht funktioniert. Jeder Deutsche kann sich den billigen Wohnraum in Brandenburg fernab von Berlin gönnen. Warum machen das wenige? Nach liberaler pseudoökonomischer Logik müsste das so sein...
Was wird so ein Vorschlag also bewirken? Er wird nichts bewirken, bzw. zu Problemen führen. Jeder der arbeiten zieht in Regionen, wo er arbeiten kann. Die Gründe für die niedrigen Mieten liegen eben darin begründet, dass die Regionen typischerweise strukturschwach sind. Es gibt keine Arbeit. Warum sollte man dort hingehen, wenn man flexibel ist? Eine reine Marktlösung kann zu Ghettoisierung von Stadtteilen führen. Das sieht man auch ohne Flüchtlinge schon. Die Folge ist eine Ablehung der Bevölkerung gegen Ausländer. Eine breite Verteilung und Durchmischung ist nachweislich günstiger. Die Marktlöung, löst mal wieder nichts, da sie (oh Wunder) sehr wichtige Punkte ausblendet. Hätte und würde man in Deutschland den sozialen Wohnungsbau massiv fördern, dann hätte man die Probleme nicht. Aber das wäre sozial und langfristig gedacht. Das Geld dafür ist vorhanden. Die Vermietersubventionen in Form von Wohngeld sollten doch ausreichen.

Chris

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