Ein interessanter Beitrag der leider verkennt, dass die Kostensteigerung nicht wegen fehlendem Wettbewerb, sondern durch den Versuch diesen einzuführen erreicht worden sind.
Mal ein Beispiel aus der Realität. Operationen bringen viel Geld ein. D.h. im Zweifel wird operiert. Warum? Weil Krankenhäuser wie Unternehmen geführt werden und Gewinn machen müssen.
Pflege hingegen wird schlecht bezahlt. D.h. die Pflege ist nachweislich unterfinanziert und die Liegezeiten sinken. Die Optimierung auf die Fallpauschalen sorgt genau dafür.
Krankenkassen sind ein weiteres Beispiel. Um mehr Mitglieder zu gewinnen, wird Homoöpathie bezahlt. Nachweislich hat diese Methode keinerlei Wirkung.
Das sind nur zwei Auswüchse.
Wie kommt der Autor dennoch auf die Annahme das es so etwas wie Wettbewerb und einen Markt im Gesundheitswesen geben könnte? Nun die Grundannahmen die er trifft sind schlicht falsch. Er setzt implizit voraus, dass es Ja/Nein Entscheidungen geben kann. Das ist nicht der Fall. Ein kaputtes Knie kann man operieren, man kann Schonung verschreiben oder Physiotherapie. Alles kann man gut verargumentieren. Weder Arzt (und das ist wichtig) noch Patient wissen was das beste ist. Wie soll man sich dann bitte rational entscheiden?
Das geht nicht. Wenn es keine objektiv rationalen Entscheidungen geben kann, man gleichzeitig ein massives Informationsungleichgewicht zwischen Patient und Arzt hat, wie soll ein Markt dann funktionieren? Was passieren wird und was passiert, ist eine Optimierung auf Gewinn der beteiligten Institutionen.
Es ist bezeichnend, dass die besten Gesundheitssysteme der Welt staatlich finanziert sind.
Eine objektive Analyse sollte solche Ansätze in meinen Augen darstellen. Leider sehe ich eine solche Analyse sehr selten von Ökonomen. Sie sind lieber in ihrem Dogma gefangen ( das gilt besonders für die Neoklassiker).
Mal ein Beispiel aus der Realität. Operationen bringen viel Geld ein. D.h. im Zweifel wird operiert. Warum? Weil Krankenhäuser wie Unternehmen geführt werden und Gewinn machen müssen.
Pflege hingegen wird schlecht bezahlt. D.h. die Pflege ist nachweislich unterfinanziert und die Liegezeiten sinken. Die Optimierung auf die Fallpauschalen sorgt genau dafür.
Krankenkassen sind ein weiteres Beispiel. Um mehr Mitglieder zu gewinnen, wird Homoöpathie bezahlt. Nachweislich hat diese Methode keinerlei Wirkung.
Das sind nur zwei Auswüchse.
Wie kommt der Autor dennoch auf die Annahme das es so etwas wie Wettbewerb und einen Markt im Gesundheitswesen geben könnte? Nun die Grundannahmen die er trifft sind schlicht falsch. Er setzt implizit voraus, dass es Ja/Nein Entscheidungen geben kann. Das ist nicht der Fall. Ein kaputtes Knie kann man operieren, man kann Schonung verschreiben oder Physiotherapie. Alles kann man gut verargumentieren. Weder Arzt (und das ist wichtig) noch Patient wissen was das beste ist. Wie soll man sich dann bitte rational entscheiden?
Das geht nicht. Wenn es keine objektiv rationalen Entscheidungen geben kann, man gleichzeitig ein massives Informationsungleichgewicht zwischen Patient und Arzt hat, wie soll ein Markt dann funktionieren? Was passieren wird und was passiert, ist eine Optimierung auf Gewinn der beteiligten Institutionen.
Es ist bezeichnend, dass die besten Gesundheitssysteme der Welt staatlich finanziert sind.
Eine objektive Analyse sollte solche Ansätze in meinen Augen darstellen. Leider sehe ich eine solche Analyse sehr selten von Ökonomen. Sie sind lieber in ihrem Dogma gefangen ( das gilt besonders für die Neoklassiker).
Chris
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