Mittwoch, 11. Juni 2014

Die Absurdität unseres Daseins

Wir sind also die Krönung der Schöpfung. Dagegen sprechen einige Punkte (Achtung die Liste ist nicht vollständig, zeigt aber die Absurdität unseres Daseins)
  • Im Gegensatz zu allen anderen Lebenwesen, welche möglichst energiesparend Leben wollen, ist unser höchstes Ziel Arbeit zu schaffen.
  • Obwohl unsere Produktivität so hoch ist, dass wir 2 mal so viel Nahrung produzieren wie die Menschheit braucht, hungern Menschen.
  • Wir vergiften uns (Nahrung, Luft, Wasser), um unsere Lebensqualität zu steigern und sehen keinen Widerspruch darin. 
  • Wir nennen es eine vernünftige Gesellschaftsform, wenn eine kleine Minderheit von weniger als 1% mehr als 60% besitzt und lassen die Mehrheit der  Menschen zur Verteidigung dieses Zustandes leiden und sterben.
  • Wir glauben an irreale Dinge wie Gott, den Markt oder Geld.
  • Wir fordern Eigenverantwortung und rationale Entscheidungen, obwohl mehr als 90% der Entscheidungen emotional getroffen werden.
Chris

3 Kommentare:

  1. Ich glaube, Deine Punkte stimmen nicht.
    1.
    Die anderen Lebewesen versuchen auch nicht, möglichst wenig Energie zu verbrauchen, sie versuchen sich möglichst häufig fortzupflanzen und balzen dazu
    http://en.wikipedia.org/wiki/Signalling_theory.
    Genau das tun Menschen auch, indem sie arbeiten und so zu Statussymbolen kommen, die bessere Gene und daher besseren Fortpflanzungserfolg signalisieren.
    2.
    Andere Tiere interessieren sich auch nicht für Artgenossen, mit denen sie nicht verwandt sind.
    http://en.wikipedia.org/wiki/The_Selfish_Gene
    3.
    Das liegt daran, daß dort keine Eigentumsverhältnisse und daher auch kein Markt existiert.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Tragedy_of_the_commons
    Siehe auch
    http://en.wikipedia.org/wiki/Coase_theorem
    4.
    Andere Tiere interessieren sich auch nicht für Artgenossen, mit denen sie nicht verwandt sind.
    5.
    Der Markt ist nicht irreal. Wenn man ihn nicht durch Gesetze verbietet, existiert er und funktioniert gut.
    6. Die Tatsache, daß manche Entscheidungen emotional getroeffen werden, heißt nicht, daß rationale Entscheidungen nicht besser sein könnten. Man muß sich nicht immer mit dem Ist-Zustand zufrieden geben. Fortschritt ist möglich.

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    1. "Ich glaube, Deine Punkte stimmen nicht."
      Schwarz/weiß gibt es nicht. Ich gebe zu es gibt immer Ausnahmen und die Punkte sollen zur Diskussion anregen und kein Dogma darstellen.

      "Genau das tun Menschen auch, indem sie arbeiten und so zu Statussymbolen kommen, die bessere Gene und daher besseren Fortpflanzungserfolg signalisieren."
      Ein guter Punkt aber ich denke in Teilen ist es nicht richtig. Wofür arbeiten Menschen die sich nicht mehr Fortpflanzen können?

      "Andere Tiere interessieren sich auch nicht für Artgenossen, mit denen sie nicht verwandt sind."
      Der Unterschied ist, dass ein Löwe nicht 500 Zebras erjagen würde und 499 davon liegen lässt.

      "Der Markt ist nicht irreal. Wenn man ihn nicht durch Gesetze verbietet, existiert er und funktioniert gut."
      Zeig ihn mir. Das kann man nicht. Er basiert wie Gesetze und Geld auf reinem Glauben. Auch das der Handel ohne/wenig Gesetze und Regeln besser funktionieren soll ist eine reine Annahme die man nicht beweisen kann.

      "Die Tatsache, daß manche Entscheidungen emotional getroeffen werden, heißt nicht, daß rationale Entscheidungen nicht besser sein könnten"

      90% der Entscheidungen werden irrational getroffen. Wäre dem nicht so, würden Werbetexter arbeitslos und unser Wirtschaftssystem würde nicht, wie im Moment, irrational funktionieren.

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    2. "Das liegt daran, daß dort keine Eigentumsverhältnisse und daher auch kein Markt existiert."

      Ja und nein. Es gibt bei Tieren Jagdgebiete, Ruddelführung, etc. Diese muss verteidigt werden. Vieles was du schreibst ist richtig, aber der Mensch braucht alle Menschen um seinen unendlichen Reichtum behaupten zu können. Gleichzeitig behauptet eben dieser Mensch, dass er besser als alle anderen ist und diese nicht braucht.

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