Montag, 19. Dezember 2016

Fake News

Der Begriff geht mir auf die Nerven. Politiker und die Medien Lügen. Überraschung. Was für eine Erkenntnis. Neu ist eigentlich nur, mit welcher Offensichtlichtkeit das getan wird. 
Im Grunde geht es nur um die Deutungshoheit. Die Mainstreammedien geben vor die Realität abzubilden. Aber wenn ich dann in einem Beitrag etwas über Fake News lese und im Beitrag darunter die unbelegbare Behauptung steht, dass Russland den US Wahlkampf gehackt habe, komm ich aus dem Lachen nicht mehr raus. Sind denn irgendwelche Geheimdienstquellen vertrauenswürdig? Man muss hoffentlich nicht daran erinnern, dass das diese Quelle Massenvernichtungswaffen im Irak entdeckt hatten. Bei der Terrorberichterstattung geht es weiter. Da wird nach einem Anschlag stundenlang in der Möglichkeitsform darüber debattiert was passiert sein könnte. Es ist also Fake. Es sind keine Nachrichten, sondern nur der Anschein das es welche sind. Lügen oder Auslassungen gibt es ebenfalls massenweise. Erinnert sei an das Plüschtierfoto, welches den bösen ukrainischen Separatisten denunzieren sollte. 
Das Fazit ist also, dass es Fake News schon lange gab und noch lange geben wird. Man kann, wenn man will, diese Neuigkeiten besser durchschauen. Alternativ, kann man aus den geeigneten Neuigkeiten sein eigenes Weltbild bauen. Die Massenmedien verlieren also ihre Deutungshoheit und reiten auf die Qualität ihres angeblichen Journalismus herum. Angeblich, weil oft eben nicht recherchiert und abgeschrieben wird. Die wenigen gut recherchierten Beiträge sind wirklich ein Mehrwert. Darauf sollten die Medien sich konzentrieren. Nur verkaufen sie sich nicht. Wenn man dieses Problem nicht löst und dazu war sehr viel Zeit, kann man viel jammern und viele Artikel schreiben. Aber am Ende wird es so bleiben wie es ist.

Anmerkung
Vielleicht sollte man wirklich Fake News verbieten. Die Boulevardblätter würde verschwinden. Wäre in meinen Augen kein Verlust.

Chris

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