Montag, 17. August 2015

Kommentar zum Grundeinkommen

Thorsten Denkler schreibt gegen das Grundeinkommen an. Er schreibt, dass es Städte gibt wo man dieses Versuchsweise testet. Überzeugt ist er nicht. Argumente dagegen bringt er allerdings auch nicht. Er ist der Meinung, dass niemand mehr arbeiten wird, wenn ein großes Nettoeinkommen in den Haushalt fließt. Was er, wie alle Gegner, damit ignoriert ist, dass fast alle reichen Menschen arbeiten. Diese haben im Prinzip ein Grundeinkommen. Sie können von ihren Zinsen leben und gehen trotzdem arbeiten. Entweder sind reiche Menschen die besseren Menschen, oder vielleicht funktioniert es ja doch. Niemand kann es wissen. Ich selbst bin auch skeptisch. Genau deshalb sollte man es probieren. Vielleicht wird unsere Gesellschaft dadurch wirklich besser. Vielleicht auch nicht. Das Argument der Unbezahlbarkeit wurde sicherlich auch vor der Einführung der Sozialsysteme vorgebracht. Dennoch sind sie eine zivilisatorische Errungenschaft.
Denkler beweist mit seinem Kurzkommentar wie unkreativ und unspektakulär unsere mediale Elite ist. Visionen werden nicht vermittelt, Alternativen und Verbesserungsvorschläge schon gar nicht. Stattdessen wird das Aktuelle gelobt und eine mögliche zu drastische Veränderung verteufelt. Ohne Visionen wird es aber keinen Fortschritt geben.

Chris

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